Miesmuschelwirtschaft - Workflow zur Analyse der Überwachungsdaten
Die Miesmuschelfischerei in Schleswig-Holstein wird seit 2017 nach einem Programm zum Schutz des Nationalparks Wattenmeer und zur Regelung der fischereirechtlichen Zulassungen durchgeführt.
Bestandteil dieses Programmes ist die Einführung sog. Black-Boxes, die auf den Schiffen mitgeführt werden und mittels derer genaue Daten zum zeitlichen und räumlichen Einsatz der Schiffe sowie deren fischereitechnischen Aktivitäten protokolliert werden.
Die Nationalparkverwaltung im LKN.SH stellt Daten aus den Jahren 2017, 2018 und 2019 zur Verfügung, die mittels der Black-Boxen, erfasst wurden.
Die Daten aus dem Blackbox-System der Miesmuschelkutter sind automatisiert über Routinen/Skripte zu importiert und für die anschließende Darstellung sowie Auswertung (z.B. Ausfallzeiten, Befischung nur in freigegebenen Gebieten) auf Grundlage der naturschutzrechtlichen Anforderungen aufzubereiten.
Als Werkzeug kommen ArcGIS Desktop sowie weitere Hilfsprogramme für Dateitransfer oder ETL-Prozesse zum Einsatz.
Ziel ist es, dem Auftraggeber ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem kontinuierlich eine Überprüfung des Programms zur Bewirtschaftung der Muschelressourcen im Nationalpark "Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer" gemäß § 40 Landesfischereigesetz (LFischG) anhand der Black-Box-Daten ermöglicht wird.